Stromspeicher: RCT und Lithium voran
In aktuellen Stromspeichertests der HTW Berlin wurden nicht nur Lithium-Ionen-Batteriesysteme getestet. Zweifacher Sieger sind RCT-Akkus, entwickelt in Deutschland, produziert in China.
In der neuesten Ausgabe ihres Stromspeichertests nahm die Hochschule für Technik und Wirtschaft HTW Berlin nicht nur Lithium-Ionen-Batteriesysteme unter die Lupe. Erstmals analysierte sie zusammen mit dem Karlsruher Institut für Technologie KIT auch sogenannte Salzwasser- und Hochtemperaturbatterien. Das Fazit: In puncto Energieeffizienz sind Lithium-Ionen-Batterien den alternativen Batterietechnologien derzeit noch deutlich überlegen. In Natrium-Ionen- und Natrium-Nickelchlorid-Batterien treten im Vergleich zu Lithium-Ionen-Batterien noch deutlich höhere Verluste auf. Die Labortests belegen, dass die Speicherverluste der Natrium-Nickelchlorid-Batterien um das Siebenfache höher sind als die der Lithium-Ionen-Batterien.
44 % mehr Installationen
Die aktuelle Dominanz der Lithium-Ionen-Batterietechnologie spiegelt sich auch in ihrem beachtlichen Marktanteil in Deutschland wider: 98 Prozent der rund 200 000 Heimspeichersysteme, die im vergangenen Jahr installiert wurden, waren Lithium-Systeme. Die Anzahl der Neuinstallationen stieg 2022 im Vergleich zum Vorjahr insgesamt um 44 Prozent. Besonders im Trend sind dabei Lithium-Eisenphosphat-Batterien, wie die HTW Berlin in ihrer Analyse des Speichermarkts zeigt. Innerhalb von fünf Jahren verdoppelten Lithium-Eisenphosphat-Batterien ihren Anteil auf knapp 70 Prozent im Jahr 2022.
RCT führt in beiden Heimspeicherklassen
Als Sieger der Leistungsklassen 5 und 10 kW ging RCT hervor. Das Unternehmen entwickelt in Deutschland und produziert in China. Fronius liegt bei 5 kW an 2. Stelle und bei 10 kW an 4. Stelle. Viessmann ist bei 5 kW an 4. Stelle gereiht. Kostal ist in beiden Leistungsklassen unter den besten fünf.
Die vollständigen Ergebnisse finden Sie hier