Aus Funkhaus wird Wohnprojekt

Aus dem ehemaligen ORF-Funkhaus in der Argentinierstraße in Wien wird ein Wohnprojekt. Der Auftakt für die Modernisierung des Gebäudeensembles, wo 21 Eigentumswohnungen zwischen 33 und 243 m² entwickelt werden, ist gestartet.

Die Bauarbeiten durch Rhomberg Bau GmbH im Bauteil D – dem Bauteil, der auch das Radiocafé beherbergt – sind angelaufen. Mit der Revitalisierung und errichtet 21 neue, moderne Wohnungen. Die Architektur des denkmalgeschützten Gebäudes bleibt dabei erhalten. Die Modernisierung des Gebäudes in der Argentinierstraße 30 soll Auftakt werden zu einer gesamthaften Weiterentwicklung der geschichtsträchtigen Funkhaus-Immobilie. Geplant ist eine Nutzung, die eine ausgewogene Mischung aus Wohneigentum und Angeboten im Kultur- beispielsweise mit Kultur- und Bildungseinrichtungen – und im Arbeitsbereich, also Kreativeinrichtung, Start-ups oder Investoren, vorsieht. Auch der ORF werde als Eigentümer des Kulturtrakts mit Radio-Sendesaal und Hörspielstudios weiter an Bord bleiben.

Das Funkhaus in der Argentinierstraße ist das älteste Funkhaus in Österreich. Es wurde in den Jahren 1935 bis 1939 unter Einbeziehung von älterer Bausubstanz nach den Plänen von Hermann Aichinger, Clemens Holzmeister und Heinrich Schmid errichtet und zählt zu den architektonisch bedeutendsten Profanbauten der Republik. 1979 bis 1983 kam ein Erweiterungsbau nach den Plänen von Gustav Peichl hinzu. Seit 1999 steht das Haus unter Denkmalschutz.