ÖBB: 1,6 Milliarden für Grünstrom
Ziel ist ein Eigenversorgungsanteil von 80 Prozent bis 2030. Zu den derzeit 970 GWh Eigenversorgung bedeutet das zusätzliche 800 GWh mehr grünen Strom.
Infolgedessen soll die Eigenversorgung der ÖBB-Betriebsanlagen von 11 auf 67 Prozent und die Energieeffizienz um weitere 25 Prozent erhöht werden. Um die Ziele der Energiestrategie umzusetzen investieren die ÖBB 1,6 Mrd. Euro. Gemeinsam haben Klimaschutzministerin Leonore Gewessler und ÖBB CEO Andreas Matthä die neue Energiestrategie vor einer 6.000 m² großen Photovoltaikanlage für grünen Bahnstrom in Kottingneusiedl (NÖ) der Öffentlichkeit vorgestellt. Klimaschutzministerin Leonore Gewessler: „Photovoltaik spielt bei der Energiewende eine große Rolle. Die ÖBB zeigen mit ihren PV-Anlagen vor, wie Flächen sinnvoll doppelt genutzt werden können.“
Mehr eigene Energie
Seit über 100 Jahren ist das Unternehmen Vorreiter in Sachen Elektromobilität. Damals sind die ÖBB aus Kohle ausgestiegen und haben die ersten Wasserkraftwerke für Bahnstrom gebaut. Heute bilden acht eigene Wasserkraftwerke das Rückgrat der Energieproduktion der ÖBB. 2015 haben die ÖBB das weltweit erste 16,7 Hz Bahnstrom-Solarkraftwerk in Wilfleinsdorf in Niederösterreich in Betrieb genommen. Zudem wurde im Tullnerfeld die weltweit erste Photovoltaikanlage für grünen Bahnstrom auf einer Schallschutzwand pilotiert. Heute betreiben die ÖBB in Summe 68 PV-Anlagen. Vergangenes Jahr folgte dann das weltweit erste Bahnstrom-Windrad.