Klimawandel schadet Wohnqualität
Der Klimawandel wirkt sich auch negativ auf die Wohnqualität aus. Laut einer Umfrage von Immobilienscout24 fühlen sich bereits 51 Prozent der Österreicher durch diesen beeinträchtigt.
Die Umfrageteilnehmer messen dem Thema Nachhaltigkeit im Bereich Wohnen dementsprechend einen hohen Stellenwert zu. Zwei von drei Österreichern halten das Thema für wichtig, für ein Drittel hat nachhaltiges Bauen und Wohnen, geringerer Energieverbrauch und Schonung der Ressourcen beim Bau und Betrieb von Wohnungen und Häusern sogar oberste Priorität. Wer den Klimawandel am eigenen Leib – das heißt im unmittelbaren Wohnumfeld – spürt, misst dem Thema wenig überraschend noch größere Bedeutung zu (44 Prozent). Tendenziell lässt sich festhalten: Das Interesse steigt mit dem Einkommen und der Bildung.
Wenn es um ressourcenschonendes Wohnen geht, dann gibt es ein klares Ost-West-Gefälle. Die Oberösterreicher, Salzburger, Tiroler und Vorarlberger sind dafür nahezu doppelt so stark sensibilisiert (43 Prozent) wie die Steirer, Burgenländer und Kärntner (25 Prozent). Gut jeder dritte Wiener interessiert sich sehr für nachhaltiges Wohnen.
Die Nachhaltigkeit hat der Umfrage zufolge zudem einen starken Einfluss auf Kaufentscheidung. Rund ein Viertel der Österreicher plant in den kommenden zwei Jahren eine neue Wohnung zu mieten oder zu kaufen. Das Thema Nachhaltigkeit hat für diese Gruppe einen sehr starken Einfluss auf die Kaufentscheidung bei einer Immobilie. Es ist für jeden Österreicher, der in naher Zukunft eine Wohnung oder ein Haus kaufen möchte, eines der Top 2 Kauf-Kriterien und liegt tendenziell vor den Aspekten Ausstattung und Infrastruktur.
Auch für jeden Dritten, der eine neue Immobilie anmieten möchte, hat Nachhaltigkeit eine hohe Relevanz.
Insgesamt muss sich aber dennoch jeder nach der Decke strecken. Über den Querschnitt aller Österreicher betrachtet, ist und bleibt der Preis nach wie vor das wichtigste Entscheidungskriterium für eine neue Immobilie, gefolgt von der Lage.