Kärnten: Stora Enso Werk produziert wieder
Pause aufgrund von schwacher Nachfrage: Von Dezember 2023 bis Jänner 2024 stand die Basisproduktion still, seit 1. Februar 2024 ist sie wieder voll angelaufen.
Die Mitarbeiter:innen sind zurück, die Aussetzungsverträge sind wie geplant ausgelaufen und die ursprünglichen Arbeitsverträge wieder in Kraft getreten. Die schwache Nachfrage am Markt, der Abbau von in den Rekordjahren aufgebauten Lagerbeständen entlang der Wertschöpfungskette sowie die gestiegenen Kosten führten zur Notwendigkeit dieser Maßnahme, so das Unternehmen. „Wir haben die Zeit genutzt und konnten einige lang geplante Standort-Verbesserungen umsetzen, die bei laufendem Betrieb nicht oder nur sehr schwierig realisiert hätten werden können. Dazu zählen Maßnahmen, die unseren CO2-Fußabdruck verringern, die Arbeitssicherheit sowie Brandschutz als auch die Arbeitsplatzsicherung erhöhen und unser Werk somit zukunftsfit machen“, so Christian Scharf, Werksleiter Stora Enso Bad St. Leonhard.
Grüner Strom für grüne Produkte
Eine dieser Investitionen in den Standort ist die neue Photovoltaik-Anlage auf den Dächern des Werkes mit über 3.700 verbauten Modulen. Mit einer Gesamtleistung von 1,5 MWp ist sie die größte Anlage innerhalb der Stora Enso Wood Products Division und markiert damit einen Meilenstein in der Geschichte. Der nachhaltig erzeugte Strom aus Sonnenenergie kann ca. 12 Prozent des jährlich benötigten Strombedarfs abdecken.
Dies und weitere Investitionen machte es außerdem notwendig, die bestehende Trafo-Anlage des Werkes aufzurüsten, um den zukünftigen Bedarf decken zu können. Es wurde daher ein 1.250 kVA Trafo installiert sowie die Niederspannungsverteilungsanlage optimiert. Dies konnte z. B. nur bei völligem Stillstand durchgeführt werden, da der gesamte Standort zur Zeit des Tauschs spannungslos geschalten werden musste.