Insolvenzen weiter rückläufig
Laut Statistik Austria gab es im zweiten Qartal 2021 um rund 25% weniger Insolvenzen als im Vergleichszeitraum des Jahres zuvor. Insgesamt wurden im ersten Halbjahr 1.065 Insolvenzen gemeldet. Das sind um 57,2% weniger als im Vergleichszeitraum vor der Krise, dem 1. Halbjahr 2019.
Gleichzeitig wurden im 2. Quartal 2021 15.073 Registrierungen rechtlicher Einheiten verzeichnet, 25,2% mehr als im 2. Quartal 2020 (12.042). Insgesamt gab es im 1. Halbjahr 2021 36.856 Registrierungen. Im Vergleich zum entsprechenden Zeitraum vor der Krise, dem 1. Halbjahr 2019 (35.726 Registrierungen), entspricht das einem Plus von 3,2%. Die Registrierungen entwickelten sich im 1. Halbjahr 2021 über alle Branchen hinweg positiv: Die höchsten Zuwächse gegenüber dem 1. Halbjahr 2020 gab es im Handel (+38,8%) und in der Sachgütererzeugung (+36,7%). Die geringsten Zuwächse verzeichnen die Branchen Beherbergung und Gastronomie (+1,9%) und persönliche Dienstleistungen (+8,5%). Im Gesamtjahr 2020 hatte es 62.007 Registrierungen gegeben, 5,3% weniger als im Jahr davor (2019: 65.490 Registrierungen).
Insolvenzen im Baubereich am höchsten
Die meisten Insolvenzen im 2. Quartal 2021 gab es im Bau (132), bei den Finanzdienstleistungen /sonstigen Dienstleistungen (120), im Handel (94) sowie in der Beherbergung und Gastronomie (81), wobei die Anzahl der Insolvenzen grundsätzlich von der Anzahl der in den einzelnen Wirtschaftsbereichen aktiven Unternehmen abhängig ist. Eine vergleichsweise geringe Anzahl an Insolvenzen weisen die Bereiche Information und Kommunikation (20), Sachgütererzeugung und persönliche Dienstleistungen (je 32) auf. Im 2. Quartal 2020 war eine ähnliche Verteilung der Insolvenzen auf die Wirtschaftsbereiche beobachtet worden.