Hewi feiert 95. Geburtstag

Ikonischer Türdrücker 111 und vieles mehr: Als einer der ersten kunststoffverarbeitenden Betriebe in Deutschland wurde Hewi im Jahr 1929 von Heinrich Wilke gegründet.

Anlässlich des Jubiläums schaut das Unternehmen auf seine Design-Ikonen und Innovationen zurück. Dazu gehören der Türdrücker 111, die Baubeschlagserie S 162 aus Edelstahl, das umfassende Architektursystem S 900 und die Serie 477/801, die mehr Farbe ins Gestalten brachte.

Die revolutionären Gestaltungsprinzipien des Bauhauses sind tief in Serien wie S 477/801 und S 111 verwurzelt. Sie äußern sich in einem auf das Wesentliche konzentrierten Design und einem durchdachten Farbkonzept. Auch der Drang, stets nach neuen Wegen zu suchen, entspricht der Bauhaus-Philosophie. Einflüsse des italienischen Memphis-Stils, bekannt für seine gewagten Experimente mit Formen, Farben und Materialien, haben die Produktentwicklung bereichert. Vor kurzem erst ist es gelungen, für die barrierefreie Serie 477/811 das neue Farbkonzept Iconic zu entwickeln und die Design-Ikone an aktuelle Trends anzupassen.

Mut zu Farbe

Farbe war auch im Spiel, als der legendäre Türdrücker S 111 entworfen wurde: Im Jahr 1969 schufen Rudolf Wilke, Sohn des Firmengründers, und der deutsche Architekt Winfried Scholl mit S 111 eine Design-Ikone. Der Türdrücker S 111 war seinerzeit ein Experiment mit dem Kunststoff Polyamid, dessen antistatische, abriebfeste, chemisch beständige und langlebige Eigenschaften Hewi laut eigenen Angaben rasch erkannte und deren Vorteile bezüglich Hygiene zu nutzen wusste. Zahlreiche Gesundheitseinrichtungen, Pflegeheime, Kindertagesstätten, Schulen und auch Eigenheime sind mit S 111 und der daraus entwickelten Produktfamilie auf Basis des Rundrohrdesigns ausgestattet – und ganze Generationen sind mit den Produkten aufgewachsen.

Das charakteristische Rundrohrdesign des 111ers inspirierte Hewi dazu, das Thema weiterzudenken. So entstand im Jahr 2002 die Baubeschlagserie S 162. Diese basierte auf dem bereits in den 1920er Jahren erfundenen Gehrungsschnitt.

Blick in die Zukunft

Mit Blick in das nächste Jahrzehnt bleibt die Vision laut Aussendung klar: innovative, ästhetische und funktionale Designlösungen anzubieten, die das Leben der Menschen weltweit verbessern und aufgrund ihrer Langlebigkeit ressourcenschonend sind.