Fronius schaut vorwärts
Das Tal der Tränen scheint überwunden. Mit einer Ausweitung der Produktionskapazitäten um 230 Millionen Euro wähnt sich Fronius Solar Energy für 2024 gerüstet.
„Fronius ist zurück – und blickt nach vorn“ – so der Titel eines Ausblicks von Fronius auf das Jahr 2024. Mit der Stabilisierung der Produktverfügbarkeit, resilienten Lieferketten und einem wachsenden Portfolio wähnt sich Fronius gut vorbereitet ins kommende Jahr. Kurzum, man will nach den ganzen Troubles um die Nichtverfügbarkeit von Wechselrichtern das Vertrauen seiner Kunden wieder zurückgewinnen.
Bis zu 70.000 Wechselrichter im Monat
Ganz billig war das nicht. Insgesamt 230 Millionen Euro hat Fronius 2023 in seinen Fertigungsstandort in Österreich und in das Kompetenzzentrum für induktive Komponenten in Tschechien investiert. Zudem wurde die gesamte Supply-Chain strategisch ausgebaut und Beziehungen mit Zulieferern weiter gestärkt. „Damit haben wir wichtige Impulse gesetzt und die Verfügbarkeit unserer Produkte weiter abgesichert. Monatlich können wir nun Fertigungskapazitäten von bis zu 70.000 Wechselrichtern sicherstellen“, betont Martin Hackl, Global Director Marketing und Sales Fronius Solar Energy. „Weltweit steigt die Zahl von PV-Anlagen täglich. Mit Blick auf den Kampf gegen den Klimawandel ist das für sich schon sehr erfreulich. Als renommiertes europäisches Unternehmen wollen wir diesen Trend mit sicheren und nachhaltigen Produkten weiter unterstützen“, blickt Hackl nach vorn.
Starke Marktpräsenz
Derzeit arbeitet das Unternehmen mit 85.000 Installateuren zusammen. Über 5.000 davon sind als Fronius System Partner zertifiziert und bieten exzellenten Service und Betreuung in über 100 Ländern. „Unsere System Partner profitieren unter anderem von einem umfassenden Ausbildungsprogramm“, erklärt Hackl. Damit sind sie auch in der Lage, defekte Geräte mit dem erworbenen Wissen und einem Set an Ersatzteilen direkt im Feld zu reparieren. Zusätzlich steht global ein Netzwerk aus Repair-Centern zur Verfügung.
Dass Fronius bereit ist, seinen Anteil zur Versorgung der Märkte mit hochqualitativen Produkten zu leisten, zeigt auch der Blick auf das Produktportfolio. „In Bezug auf das Energiemanagement ermöglichen wir schon heute mit verschiedenen Schnittstellen die Versorgung von Verbrauchern mit PV-Überschuss. In Kombination mit spezialisierten Geräten wie dem Fronius Ohmpilot oder dem Fronius Wattpilot stellen wir spannende Lösungspakete zur Verfügung, um auf nachhaltige Weise die Bereiche Strom, Wärme, Kälte und E-Mobilität perfekt abzudecken. Darüber hinaus planen wir Neuerungen im Bereich der Hybrid-Wechselrichter und Notstromversorgung“, erklärt Bernhard Kossak, Head of Solution Management, Fronius International GmbH, Business Unit Solar Energy.
Notstrom-Update
Zentrum gleich mehrerer Innovationen ist der bewährte Fronius GEN24 Plus. Mit dem neu erhältlichen Fronius GEN24 erwerben Kundinnen und Kunden einen Premium-PV-Wechselrichter. Der kann über das Fronius Software Upgrade UP.storage später zum Hybrid-Wechselrichter Fronius GEN24 Plus freigeschaltet werden. Für beide Varianten ist der neue PV Point Comfort verfügbar. Dabei handelt es sich um eine optimierte Notstromlösung. Eine Steckdose wird dabei sowohl mit Strom aus dem Netz oder – bei Netzausfall – direkt aus der PV-Anlage versorgt. Darüber hinaus erweitert Fronius sein Batterieportfolio: Neben den bereits kompatiblen Geräten von BYD und LG wird auch die LG enblock E kompatibel mit den Fronius GEN24 Plus Wechselrichtern sein.
Mit dem Fronius Verto kündigt sich darüber hinaus ein gänzlich neues Produkt im Portfolio an. Die Wechselrichter sind in einer Leistungsklasse von 25 kW bis 33,3 kW geplant. Weiters wird es im Softwarebereich geben: Die Landschaft digitaler Anwendungen, die sowohl Kundinnen und Kunden als auch Installateuren bei Planung, Inbetriebnahme, Wartung und Monitoring einer Anlage unterstützen, werden laufend verbessert.