D: Bauhauptgewerbe ortet Lebenszeichen
Die aktuell vom Statistischen Bundesamt veröffentlichten Zahlen zu den Auftragseingängen im deutschen Bauhauptgewerbe November 2024 geben Hoffnung.
„Wir sehen ein Lebenszeichen bei der Entwicklung unserer Order. Das liegt aber vor allem an der Nachfrage im Tiefbau. Insbesondere aufgrund von Großprojekten im Trassenbau legten hier die Aufträge gegenüber November 2023 um gut 31 Prozent“, zukommentiert Felix Pakleppa, Hauptgeschäftsführer Zentralverband Deutsches Baugewerbe:
Wohnbau mit 15,5 Prozent Plus
Auch im Wohnungsbau gab es mit plus 15,5 Prozent gegenüber dem sehr niedrigen Vorjahreswert einen Zuwachs bei der Nachfrage. Insgesamt bleibt der Orderzugang im Wohnungsbau auf niedrigem Niveau: Mit ca. 16,8 Mrd. Euro bis November wird das Vorjahresniveau noch einmal um ca. 2,4 Prozent unterschritten.
„Die Zahlen zeigen, dass Bauwillige und Investoren bauen wollen. Die neue Bundesregierung muss den Wohnungsbau ganz oben auf ihre Agenda setzen. Unsere Branche kann und will deutlich mehr als bisher bauen, wenn die Politik uns denn lässt. Was wir brauchen, ist ein Neustart in der Baupolitik“, fordert der Zentralverband.
Nach den Daten des Statistischen Bundesamtes haben die Betriebe des Bauhauptgewerbes mit 20 und mehr Beschäftigten bis zum November Bauleistungen in Höhe von rund 103 Mrd. Euro umgesetzt. Damit wird das Vorjahresniveau etwa gehalten. Während der Umsatz im Hochbau dabei um ca. 6 Prozent abnahm, legte er im Tiefbau um ca. 8 Prozent zu.