54 Millionen für das baukulturelle Erbe

Die Burghauptmannschaft Österreich betreut rund 440 historische Objekte auf rund 60 Liegenschaften. Für die bauliche Instandhaltung und Sanierungen sowie für Verbesserungen im Bereich Barrierefreiheit, Energieeffizienz und Brandschutz werden heuer 54,099 Millionen Euro in rund 350 Bauprojekte investiert.

Für die Jahre bis 2027 steht ein Zusatzbudget in Höhe von 50 Millionen Euro zur Verfügung, mit dem weitere Großprojekte, wie die Sanierung des Palais Starhemberg und der Sitz der Volksanwaltschaft bzw. die aufwändige Erhaltung des Gebäudebestandes auf dem Gelände des ehemaligen Konzentrationslagers Gusen, finanziert werden. Der überwiegende Teil der Investitionen wird 2024 mit rund 37 Millionen Euro für die Instandhaltungs- und Instandsetzungsprojekte aufgewendet und damit u.a. Fassadensanierungen am Schloss Belvedere oder dem Leopoldinischen Trakt der Hofburg Wien finanziert. Für Projekte im Bereich Energieeffizienz und Nachhaltigkeit werden 12,23 Millionen Euro investiert. Neben thermischen und energetischen Sanierungen werden auch Projekte zu alternativer Energieversorgung umgesetzt.

Brandschutz und Barrierefreiheit

„Die Burghauptmannschaft Österreich investiert heuer allein am Areal der Hofburg Wien ca. 13,4 Millionen Euro und kann damit wesentliche Baumaßnahmen umsetzen, die nicht nur für die Erhaltung und Nutzung des Areals notwendig sind, sondern auch für den Städte- und Kulturtourismus Bedeutung haben“, sagt Burghauptmann Reinhold Sahl. Zur Erstellung und Aufrechterhaltung eines zeitgemäßen Brandschutzes sind rund 3,6 Millionen Euro notwendig. Hinsichtlich Barrierefreiheit sind heuer Verbesserungen im Augarten, der Klima-Villa und dem Hochschloss Ambras, wo gemeinsam mit dem KHM-Museumsverband eine neue Aufzugsanlage geschaffen wird, wofür 1,24 Millionen Euro zur Verfügung stehen.

Im Unterschloss Ambras wird heuer die aufwändige Sanierung und Erweiterung von Räumlichkeiten für einen neuen Gastronomiebetrieb mit Gesamtinvestitionskosten von vier Millionen Euro abgeschlossen. Ein weiteres Großprojekt in Tirol ist die mit 5,5 Millionen Euro veranschlagte Neuerrichtung des 2019 abgebrannten Hofgarten Cafés, die 2025 beginnen soll.