Smart Building Tagung
Zum zweiten Mal findet in Wien die Smart Building Tagung statt. Hauptthema ist die Revolution der Bauwirtschaft. Großprojekte sollen künftig budget- und kosteneffizienter errichtet und betrieben werden.
Bei der Vereinigung „Building Smart“ haben sich 35 Unternehmen der Bauwirtschaft zusammengeschlossen, um die digitale Vernetzung bei Planung und Durchführung von Großbauten zu ermöglichen. „Building Information Modelling“ (BIM) ist der Kern der Digitalisierung im Bau. Diese umfasst für die für Großprojekte erforderlichen Schritte von der Planung bis zum Betrieb. Das senkt die Kosten, aber auch die Bauzeiten und den CO2 Ausstoß.
„Kostenexplosionen bei Großprojekten, wie beim Krankenhaus Nord in Wien oder beim Endlosprojekt Flughafen Berlin, werden bald der Vergangenheit angehören müssen. Die digitale Vernetzung zwischen Bau – und Baunebengewerben wird die heutigen Verzögerungen reduzieren und das Bauen einfacher, schneller und transparenter machen. Die Öffentliche Hand gibt mit ihrer Ausschreibungspolitik den Takt an, in dem dieser Wandel stattfindet“ sagt Mag. Alfred Waschl, Initiator und Sprecher der Vereinigung „Building Smart“.
Der Initiator erwartet sich von der nächsten Regierung einen öffentlichen Startschuss zur Revolution des Bauens. Genauso, wie sie in Deutschland, Skandinavien und der Schweiz aufgrund staatlicher Initiative bereits im Gang ist. In Österreich werden jährlich Bauvorhaben im Umfang von fast 50 Mrd. Euro umgesetzt. Die Errichtung von Infrastruktur, wie Autobahnen und Straßen, Schienenverkehr und Krankenhäusern, macht rund 7 Mrd. Euro aus und hat Schlüsselfunktion für die gesamte Bauwirtschaft und ihre Nebengewerbe.