Online-Talk zur Lebenszyklusbetrachtung im Bau
Wie flexibel muss die Architektur in der Zukunft sein? Darüber diskutieren Christine Lemaitre und Thomas Auer im Branchentalk von Bluebeam und Nevaris am 11. Oktober.
Ein Bauwerk wird heute nicht mehr für die Ewigkeit gebaut. Es wird in Abschreibungszyklen, Lebens- und Verwendungsdauer entwickelt, geplant, realisiert und genutzt. Nicht selten wird es sogar vor seinem möglichen Lebensende abgerissen und komplett ersetzt. Dabei könnten sich eine Vielzahl unserer Bauten von vornherein anpassungsfähig sowie hochflexibel planen, bauen und betreiben lassen.
In Zeiten von Rohstoffknappheit und explodierenden Materialkosten gewinnt die im Bauwerk gebundene graue Energie ebenfalls an Bedeutung. Der Gebäudelebenszyklus, von der Planung über die Bauphase, den Betrieb bis zur Umnutzung oder Rückbau, rückt in den Fokus von Bauforschung und Bauanwendung: Die gebaute Umwelt für die kommenden Jahrzehnte muss dafür anders als bisher erdacht und geplant werden. Eine zukunftsgerechte Architektur sollte geprägt sein von Langlebigkeit, Qualität und Resilienz. Und ressourcenschonend zu bauen, heißt in Zukunft klimagerecht zu bauen.
Was jedoch bedeutet dieser Paradigmenwechsel für Baukultur und die Bauwirtschaft? Wie sehen neue Konzepte für Bestand und Neubau aus? Diesen und weiteren wichtigen Fragen zu einer nachhaltigen, lebenszyklusorientierten Architektur möchten Bluebeam und Nevaris, beides Unternehmen der Build-Division in der Nemetschek Group unter der Führung von Branchenexpertin Ruth Schiffmann, nachgehen. Den einstündigen Online-Talk mit Christine Lemaitre, geschäftsführender Vorstand der DGNB und Thomas Auer, Professor für Gebäudetechnologie und klimagerechtes Bauen an der TU München sowie Geschäftsleitung von Transsolar moderiert Tim Westphal, Baufachjournalist für Bausoftware, BIM und digitale Planungsmethoden.
Am 11.10.2022 von 10:00 Uhr bis 11:00 Uhr, weitere Infos gibt es hier