Ziviltechniker fordern Schulterschluss
Die Kammern der Ziviltechniker rufen die gesamte Baubranche, WKO, öffentliche Auftraggeber (Asfinag, BIG, ÖBB, etc.) dazu auf, die Regierung aktiv zu unterstützen.
Auf Basis der vorliegenden Verordnungen betreffend das Corona-Virus herrscht große Unsicherheit unter den Mitgliedern der gesamten Baubranche betreffend den Umgang mit offenen Projekten (Örtliche Bauaufsicht, Vermessungen, etc.).
Gleichzeitig ist es den Kammern der Ziviltechniker aber nicht möglich, den Mitgliedern einen generellen Baustopp zu empfehlen, da das Haftungsrisiko für einzelne Büros in dieser unklaren Situation zu groß ist.
Mit einer klaren Interpretation der Verordnungen durch die Branche soll der Regierung unter die Arme gegriffen werden. Gewerke und Planer brauchen Rechtssicherheit. Ein derartiger Schulterschluss wäre aus Sicht der Standesvertretung ein geeignetes Mittel einen Beitrag zur Abwicklung der Corona-Krise zu leisten. Zum einen würde die Ansteckungsgefahr im Baustellenbereich weiter reduziert. Zum anderen würden auch etwaige wirtschaftliche Nachteile nicht unsinnig in die Höhe geschraubt. Durch einen derartigen Schulterschluss wird auch ein Miteinander aller beteiligten Parteien nach Ende der Corona-Krise gewährleistet.
Aufgrund der oben aufgezeigten Konflikte in der Praxis, regt die Standesvertretung an österreichweit zwischen sämtlichen öffentlichen Auftraggebern und den Auftragnehmern unter Einbeziehung sämtlicher Interessensvertretungen einen Schulterschluss herbeizuführen.
Und außerdem gilt: Gemeinsam schaffen wir das!