Neuer Klinkerkühler im Zementwerk

Im Holcim Zementwerk Mannersdorf wurde ein neuer Klinkerkühler in Betrieb genommen. Kostenpunkt 10 Millionen Euro. Die jährliche CO2-Ersparnis beträgt 18.000 Tonnen.

Auf dem Weg zum Net-Zero Zementwerk realisiert Holcim in Mannersdorf am Leithagebirge den nächsten Meilenstein. Nach sechsmonatiger Bauzeit wurde der neue Klinkerkühler in Betrieb genommen und trägt seit der Inbetriebnahme zur Dekarbonisierung des Zementswerks bei. Das 10 Mio. Euro Investment reduziert den Energieverbrauch im Werk und führt Abwärme aus der Kühlung effizient in den Produktionsprozess zurück. Das ermöglicht, 18.000 Tonnen CO2-Emissionen am Standort Mannersdorf pro Jahr zu vermeiden. “Energieeffizienz ist ein zentraler Hebel für die Dekarbonisierung in der industriellen Produktion. Wir haben in Österreich große Investitionsschritte dazu gesetzt. So schließen wir mit dem neuen Klinkerkühler nahtlos an Großinvestitionen wie die innovative Vertikalrohmühle oder die Ersatzbrennstoffanlage an. Zudem läuft auch der Ausbau der grünen Energie mit unserer großangelegten Photovoltaik-Anlage auf vollen Touren”, gibt Haimo Primas, CEO Holcim (Österreich) und Holcim CE Cement Holding einen Einblick. 

Effiziente Wärmenutzung

Der glühend heiße Klinker wird über einen modernen “Walking Floor Klinkerkühler” effizient gekühlt. Die Anlage führt die dabei gewonnene Abwärme in zwei Strömen wieder direkt in den Produktionsprozess zurück. Einerseits wird sie den Kalzinator zur Rohmehl-Entsäuerung geführt, andererseits direkt in den Ofen als Sekundärluft für den Brenner.18.000 Tonnen CO2-Emissionen können so jährlich vermieden werden, das entspricht den durchschnittlichen Jahresemissionen von rund 4.000 benzinbetriebenen Autos.