Geglückter Brückenschlag
Die Concrete Student Trophy 2019 ist entschieden, ein Team der TU Graz hat herausragend interdisziplinär eine Donaukanalbrücke geplant.
Die Sieger der Concrete Student Trophy 2019 stehen fest. Gefragt war in dem interdisziplinären Studentenwettbewerb ein Entwurf für eine neue Brücke über den Donaukanal. Das Wettbewerbsthema wurde heuer mit der Stadt Wien ausgelobt: ein barrierefreier Steg in Betonbauweise über den Donaukanal und die beiden Richtungsfahrbahnen der A4 bei der Ostbahn. Der Studentenwettbewerb ist mit insgesamt 12.000 Euro dotiert.
Die Aufgabenstellung war heuer eine Herausforderung für die Studierenden: Es galt, Vorgaben von vorhandenen Verkehrsflächen, Durchfahrtshöhen seitens Verkehr und Schifffahrt wie auch Vorgaben des Gender Mainstreamings und der Barrierefreiheit zu berücksichtigen. Auch die Jury unter dem Vorsitz von Architektin Elke Delugan-Meissl hatte keine leichte Aufgabe aus de n13 Einreichungen den Sieger zu küren.
Sebastian Spaun, Geschäftsführer der VÖZ, zeigt sich begeistert: „Es ist großartig, wie die Teams miteinander an dem neuen Brückenentwurf getüftelt haben – die Interdisziplinarität führt offensichtlich zu realistischen Vorschlägen.
„Donaustern“ ist Sieger
Gewonnen hat den Wettbewerb das Team der TU Graz bestehend aus Andreas Rogala (Architektur), Lisa Tobisch und Miriam Jäger (Bauingenieurwesen). Sie haben „die Anforderungen der interdisziplinären Zusammenarbeit zwischen Architektur und Bauingenieurwesen am besten erfüllt“, so die Jury. Das architektonische Ziel der geplanten Brücke ist eine Symbiose zwischen der bestehenden Stahlbrücke sowie der Rohrbrücke. Den Mittelpunkt des neuen Stegs bildet der „Donaustern“, welcher den Donaukanal überspannt. Die Konstruktion wird mit UHPFRC in Fertigteilbauweise ausgeführt und verfügt über eine externe Vorspannung. Durch den Einsatz eines Hohlkastenquerschnitts kann der Materialverbrauch möglichst gering gehalten werden. Der klare minimalistische Entwurf baut auf einer präzisen Analyse des Kontextes auf und reagiert perfekt auf den Bestand“, argumentierte die Jury die Kür zum Siegesprojekt. Das Team erhielt für den gelungenen Entwurf ein Preisgeld von 4.200 Euro.
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