EAG: Verbände schreiben offenen Brief an Regierung

Zahlreiche Umweltverbände warnen in einem offenen Brief an die Regierung, sollte sich das EAG weiter verzögern, so werden die Klimaziele bis 2030 nicht erreicht werden können. Auch 100.000 Arbeitsplätze könnten leichtfertig aufs Spiel gesetzt werden.

Mitte März wurde das EAG beschlossen, seither liegt es zur Verhandlung im Parlament. „Eine weitere Verzögerung des EAG lässt das enorme wirtschaftliche Potenzial und die erzielbaren Arbeitsplatzeffekte ungenutzt“, kritisieren Erneuerbaren- und Umweltverbände nun in einem offenen Brief und drängen auf eine rasche Einigung.

„Die Erfahrungen in der Corona Zeit haben gezeigt, dass innerhalb weniger Tage Einigkeit für wichtige Verfassungsmehrheiten möglich ist, wenn der politische Wille zur Umsetzung vorhanden ist“, sagen die Erneuerbaren-Verbände. „Warum soll das nicht auch für die Klimakrise möglich sein, wo alle Parteien immer wieder die Wichtigkeit dieses Themas betonen und vor eineinhalb Jahren der Nationalrat sich mit Zweidrittelmehrheit für den Klimanotstand ausgesprochen hat“, heißt es weiter.

Unterzeichnet wurde der offene Brief von Erneuerbare Energie Österreich, Global 2000, IG Windkraft, IG Holzkraft, Geothermie Österreich, Kompost & Biogas Verband, Photovoltaic Austria, WWF, Kleinwasserkraft Österreich und dem Österreichischen Biomasse-Verband. Sie fordern, dass das EAG am 29. Juni den Wirtschaftsausschuss passiert und spätestens am 9. Juli im Nationalrat beschlossen wird.

Den gesamten Brief lesen Sie hier.