Neues Quartier für St. Pölten

Die Signa-Quartiersentwicklung Rossmarkthöfe auf dem rund 9.000 m² großen Areal des ehemaligen Leiner-Möbelhauses in St. Pölten nimmt sukzessive Gestalt an. Mit den ersten Visualisierungen wurde nun das Projekt erstmals für eine breite Öffentlichkeit sichtbar.

„Es ist uns wichtig, Bürgerinnen und Bürgern ein Bild zu vermitteln und sie gleichzeitig über die geplanten Maßnahmen zu informieren. Letztendlich prägen wir mit diesem Bauvorhaben einen der wichtigsten Plätze des Zentrums von St. Pölten“, sagt Signa Vorstand Claus Stadler. Bis zu dem für 2022 geplanten Baubeginn mit anschließender dreijähriger Bauzeit gilt es noch einige Meilensteine zu passieren. So ist beispielsweise die Entscheidung des Gestaltungsbeirats über die Fassade am Rathausplatz ausständig. Darüber hinaus laufen noch die getrennt geführten Verfahren zur Änderung von Flächenwidmungs- und Bebauungsbestimmungen. In das Projekt soll ein rund dreistelliger Millionen-Betrag investiert worden sein.

Grundsätzlich sieht der Zeitplan vor, den Liegenschaftsbestand noch im kommenden Winter abzubrechen. Die behördliche Bewilligung dafür existiert bereits. Erhalten werden die beiden denkmalgeschützten Bestandsobjekte am Rathausplatz: Das Leiner-Haus und die ehemalige Bestattung. Bis zum Abbruchbeginn sollen auch die Inhalte des städtebaulichen Vertrags zwischen Bauwerber und Kommune unterschriftsreif sein. Das moderne, vielseitige Quartier, dessen Bezeichnung Rossmarkthöfe Sankt Pölten sich sowohl aus der Lage als auch aus der historischen Hofstruktur der St. Pöltner Innenstadt ableitet, soll den Rathausplatz weiter beleben. Dafür soll ein breiter Nutzungsmix bestehend aus Handel, Gastronomie, Hotel, Konferenzzentrum, Büro sowie verschiedenen Wohnformen für alle Generationen sorgen.

Fokus auf Nachhaltigkeit

Die Wärmeversorgung erfolgt über die Fernwärme St. Pölten. Um den Bewohnern und Nutzern der Gebäude auch in Hitzeperioden bestmögliches Raumklima bieten zu können, werden sämtliche Gebäude neben außenliegendem Sonnenschutz mit einer Kühlung auf Basis von Grundwassernutzung ausgestattet. Zur Reduktion des Energieverbrauchs im laufenden Betrieb wird in den Gebäuden intelligente Gebäudeleittechnik eingesetzt. Mithilfe begrünter Dächer wird zudem das Regenwasser gespeichert, das aufgrund der Verdunstungskälte der städtischen Überhitzung entgegenwirkt.