Umfrage: Baubranche ist optimistisch

Der aktuelle Baubarometer von Info-Techno Baudatenbank zeigt volle Auftragsbücher im Bau für das Jahr 2022.

Für die heimische Bauwirtschaft spielt die Corona-Pandemie laut Erhebungen des Baubarometers der Info-Techno Baudatenbank aber so gut wie keine Rolle. Ganz im Gegenteil: Die Auftragsbücher sind gut gefüllt, die Zeichen stehen auf Wachstum. Rechneten im Jänner 2020 nur 16,7 % der Befragten mit einer rückläufigen Gesamtentwicklung der Bauwirtschaft in den nächsten 12 Monaten, so waren es April dieses Jahres fast die Hälfte aller Betriebe (49,9 %). Der erste Lockdown hinterließ tiefe Spuren. Schon im zweiten Halbjahr 2020 zeigte sich aber bereits wieder vorsichtiger Optimismus.

Zu Jahresbeginn 2021 erwarteten laut den Erhebungen von Info-Techno bereits wieder mehr als 47 % der Befragten eine positive Entwicklung, nur noch 25,1 % Rückgänge, noch besser die Stimmung zur Jahresmitte 2021 mit über 58 % Unternehmen, die sich positiv aussprachen und nur noch 17,5 %, die von einer negativen Tendenz ausgingen. Und die aktuellen Zahlen aus dem Baubarometer zu Jahresbeginn 2022 bestätigen das hohe Niveau, das die Branche wieder erreicht hat. Fast 57 % der Unternehmen schätzen die Gesamtentwicklung der Bauwirtschaft in den nächsten zwölf Monaten positiv ein, 25,9 % gehen von einer unveränderten Lage aus, nur 17 % rechnen mit Rückgängen.

Gute Auftragslage
Diese positive Stimmungslage resultiert laut dem Baubarometer aus einer allgemein guten Geschäftslage und gut gefüllten Auftragsbüchern. Nach den massiven Einbrüchen im ersten Quartal 2020, hat sich die Branche wieder sukzessive erholt. In der neuesten Umfrage beurteilt fast ein Drittel der Befragten (30,3 %) die aktuelle Geschäftslage im Vergleich zum letzten Halbjahr als besser. 50 % schätzt sie als unverändert gut ein. Im Vergleich zur Umfrage zu Beginn des Jahres 2021 geht das Barometer klar nach oben und liegt fast auf dem Niveau des Jahres 2019. Derzeit sprechen 23,3 % der Befragten von einer sehr guten Auftragslage (Jänner 2021: 16,7 %; Jänner 2019: 27,9 %), 36,2 % geben ein „Gut“ (Jänner 2021: 33,8 %; Jänner 2019: 39 %).