Portugiesen steigen bei Cree ein

Drei Jahre ist die Casais Group Lizenznehmer von Cree Buildings. Ein erster Hotelkomplex ist nahezu fertig. Nun ist man mit zehn Prozent eingestiegen.

Drei Jahre nachdem Casais Lizenzpartner von Cree geworden ist und Cree erfolgreich in Portugal eingeführt hat, baut das Unternehmen seine strategische Partnerschaft durch den Einstieg als Gesellschafter weiter aus. Die Mehrheitseigentümer Rhomberg Gruppe und Zech Group geben jeweils 5 Prozent ihrer Anteile an die Portugiesen ab.
Casais werde im Gegenzug die Markteinführung in Portugal fördern, ebenso sollen die Innovationen von Casais, wie zum Beispiel das Vorfertigungssystem Blufab, eine Ergänzung zu Crees bestehendem Vorfertigungsansatz und der Lieferkette für Komponenten darstellen, so eine Aussendung.

Die Konsolidierung von Wissen und Ressourcen sei ein Schlüsselfaktor, sagt António Carlos Rodrigues, CEO der Casais Group. „Die Wettbewerbsfähigkeit hängt vom Zugang zu einem starken Lieferantennetz ab, insbesondere in der gegenwärtigen Inflationsperiode“, stellt er fest. „Wir müssen den Kunden Kostensicherheit, hohe Qualität und die Einhaltung von Fristen garantieren.“ Hierfür sind die von beiden Unternehmen entwickelten Lieferantennetzwerke und digitalen Kapazitäten eine starke Kombination. „Wir sind jetzt in der Lage, überall die gleiche Art von Bautechnik anzuwenden und unseren Partnern so viele Werkzeuge wie möglich an die Hand zu geben, um schneller zu Lösungen zu kommen“, ergänzt Rodrigues.

Casais ist eines der größten Bauunternehmen Portugals und erwirtschaftete 2022 einen Umsatz von 682 Millionen Euro, 440 davon auf internationalen Märkten. Schlagzeilen machte das Unternehmen mit ihrem ersten Cree-Hotel in Guimarães, Portugal, das im nächsten Monat fertig gestellt wird. Die beiden vierstöckigen Gebäude sind das erste Cree-Projekt für B&B Hotels, doch das nächste in Madrid ist bereits in Planung und hat die Aufmerksamkeit von Hotelentwicklern und -betreibern aus ganz Europa auf sich gezogen. „Mit der zunehmenden Bedeutung der ESG-Auswirkungen sind wir jetzt an einem Punkt, an dem sich die Dinge beschleunigen – manche Dinge sind einfach nicht mehr aufzuhalten“, schließt Rodrigues. „Das ist die Zukunft, und je früher jeder anfängt, sich zu engagieren, desto schneller werden wir die Herausforderungen, vor denen wir stehen, überwinden.“

Große Pläne für die Zukunft

Für den Gründer von Cree, Hubert Rhomberg, ist der Einstieg von Casais ein logischer Schritt. Es sei außerdem ein günstiger Zeitpunkt, da die Skalierung der Projekte und die digitale Plattform einen starken Aufwärtstrend für die kommenden Jahre zeigen. „Dies ist ein klares Signal, dass Unternehmen unsere Arbeit aufmerksam verfolgen“, sagt Rhomberg. „Es ist eine weitere Bestätigung dafür, dass wir auf dem richtigen Weg sind und dass die innovativsten Unternehmen Teil der Cree-Familie werden.“

Das Lizenzmodell

Cree Buildings wurde 2010 von Hubert Rhomberg gegründet und ist ein internationales Baukollektiv für regenerative Gebäudelösungen. Das Cree System liefert die Anleitungen für mehrgeschossige Holz-Hybridgebäude. Produziert werden die Bauteile regional.