Kräftiges Umsatzplus bei Kaltwassersätzen

Der Markt für Kaltwassersätze entwickelt sich in Österreich im Jahr 2020 erfreulich. Bei Anlagen bis 500 kW ist mit zweistelligen Zuwachsraten zu rechnen, zeigen aktuelle Daten einer Marktstudie zu Kaltwassersätzen des Marktforschungsinstituts Branchenradar.com.

Der österreichische Markt für Kaltwassersätze (Chiller) ist zweifelsohne überschaubar. Die jährliche Nachfrage pendelt zwischen 900 und 1.200 Stück, auf Anbieterebene sind die Claims weitgehend abgesteckt. Im laufenden Jahr entwickelt sich der Markt aber erfreulich. Laut aktuellem Branchenradar Kaltwassersätze in Österreich 2020 erhöhen sich die Herstellererlöse voraussichtlich um rund neun Prozent gegenüber Vorjahr auf insgesamt 28,3 Millionen Euro.

Zuwächse gibt es sowohl im Neubau als auch im Nachrüstungs- und Ersatzgeschäft. Für die entscheidenden Wachstumsbeiträge sorgt jedoch der Neubau, nicht zuletzt aufgrund der regen Neubautätigkeit der letzten Jahre bei Industrie- und Lagerhallen.

Vom Aufschwung profitieren allerdings primär luftgekühlte Anlagen sowie Geräte der Leistungskategorien bis 500 kW. In beiden Fällen wächst der Umsatz im laufenden Jahr im Vergleich zu 2019 um gut fünfzehn Prozent. Wassergekühlte Anlagen und Kaltwassersätze mit einer Kühlleistung größer als 500 kW stagnieren hingegen auf Vorjahresniveau.

Vor dem Hintergrund des Auftragsbestands im Industriebau sowie der in Bau befindlichen Projekte ist auch in den beiden kommenden Jahren mit einem robusten Marktwachstum zu rechnen. Bis 2022 prognostiziert die Marktanalyse einen Umsatz von 31 Millionen Euro.