Klimasplitgeräte: Wachstum gebremst

Der österreichische Markt für Klimasplitgeräte wächst heuer deutlich langsamer als zuletzt. Verantwortlich dafür waren nicht zuletzt die gesetzlichen Kontaktbeschränkungen.

Der Markt für Klimasplitgeräte wächst auch im Jahr 2020 signifikant, allerdings deutlich langsamer als in den beiden Jahren davor. Laut aktuellem Branchenradar „Klimasplitgeräte in Österreich 2020“ erhöhen sich im laufenden Jahr die Herstellererlöse voraussichtlich um knapp fünf Prozent gegenüber dem Vorjahr auf nunmehr rund 49 Millionen Euro.

Das im Vergleich mit den Jahren 2018 und 2019 merklich gedämpfte Wachstum ist zum einen auf den zuletzt doch deutlich steigenden Ausstattungsgrad zurückzuführen. Zum anderen bremsten aber vor allem der gesetzlich normierte Lockdown im Elektrofachhandel und die medial verkündeten Kontakteinschränkungen eine dynamischere Entwicklung. Denn gerade in den für den Verkauf von Klimageräten wichtigen Monaten März bis Mai waren sowohl persönliche Beratungsgespräche mit Fachhändlern als auch die Montagemöglichkeiten vor Ort massiv eingeschränkt. Und da in den Folgemonaten vielerorts die Witterung eine Klimaanlage nicht wirklich erforderlich machte, fielen auch die Nachziehkäufe entsprechend spärlich aus. Infolge kommen im heurigen Jahr die Wachstumsbeiträge ausschließlich aus dem Neubau, während das Nachrüstungsgeschäft insbesondere im Wohnbau signifikant schrumpft. Die Zuwächse verorten sich zudem primär bei Multisplitgeräten und ausschließlich bei Anlagen in den Leistungsklassen bis 14,9 kW.

Auch in den kommenden Jahren ist laut Branchenradar mit keiner Dynamisierung des Marktes zu rechnen. Die Gründe dafür sind eine Abflachung der Neubautätigkeit im gehobenen Geschoßwohnbau, vor allem aber der erwartete sinkende Bedarf im Nicht-Wohnbau.