Heizungsmarkt drückt auf Bosch
Der Umsatz des Mega-Konzerns stagniert, das Schwächeln der Heizung beschert dem Segment Building Technology ein Umsatzminus von 3 Prozent.
Das Technologie- und Dienstleistungsunternehmen Bosch erreichte im Geschäftsjahr 2024 nach vorläufigen Zahlen einen Umsatz von 90,5 Milliarden Euro. Die Erlöse liegen nominal um ein Prozent unter Vorjahr, wechselkursbereinigt auf Vorjahreshöhe. Die operative EBIT-Rendite liegt bei 3,5 Prozent. „Auch Bosch konnte sich trotz größter Anstrengungen den wirtschaftlichen Realitäten nicht entziehen, aber im Branchenvergleich noch respektabel behaupten“, sagte Stefan Hartung, Vorsitzender der Geschäftsführung der Robert Bosch GmbH, anlässlich der Veröffentlichung der vorläufigen Geschäftszahlen.
Heizungsmarkt schwächelt
Im Unternehmensbereich Energy and Building Technology erreichten die Erlöse 7,5 Milliarden Euro. Nominal und wechselkursbereinigt lag der Umsatzrückgang bei drei Prozent. Wesentlich dafür war die gedrückte Stimmung auf dem Heizungsmarkt in Europa.
HKL-Zukauf, Sicherheit Verkauf
Im abgelaufenen Geschäftsjahr setzte Bosch seine Strategie 2030 um und erreichte wichtige Meilensteine. Dazu gehört der geplante Erwerb des Heizungs-, Lüftungs- und Klimatisierungsgeschäfts von Johnson Controls und Hitachi in Höhe von rund acht Milliarden US-Dollar. Mit der geplanten Akquisition will Bosch seine Präsenz in Wachstumsmärkten wie den USA und Asien ausbauen. „Wir verfolgen auch im aktuellen Gegenwind konsequent unsere Wachstumsstrategie, und wir werden entscheidende Technologien für die Welt von morgen auch weiterhin entschlossen vorantreiben“, erklärte der Bosch-Chef.
Mit dem erfolgreichen Verkauf von großen Teilen seines Produktgeschäfts für Sicherheits- und Kommunikationstechnik im Geschäftsbereich Building Technologies wird sich Bosch zukünftig auf das Systemintegrationsgeschäft konzentrieren.