Firmeninsolvenzen 2025 weiter steigend

Die Analyse von Firmeninsolvenzen im ersten Quartal 2025 des Informationsdienstleisters Crif zeigen: 2.004 Unternehmen gingen pleite, ein Anstieg von acht Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Auch die Aussichten für das restliche Jahr sind düster. Crif prognostiziert einen Anstieg auf bis zu 8.000 Insolvenzen: „Die Wirtschaft befindet sich nach wie vor im Krisenmodus, auch für 2025 wird ein weiterer Rückgang der Wirtschaftsleistung erwartet. Hohe Energie- und Lohnkosten, geopolitische sowie politische Unsicherheiten und die anhaltende Rezession belasten die Unternehmen. Zusätzlich wirkt sich der Rückgang der Industrieproduktion im Euro-Raum negativ auf österreichische Firmen aus“, erklärt Anca Eisner-Schwarz, Geschäftsführerin von Crif Österreich. Die Trump`sche Zollpolitik tut seinesgleichen dazu und wird den wirtschaftlichen Abschwung in Österreich voraussichtlich weiter verschärfen.

Die meisten Firmeninsolvenzen gab es mit Abstand in Wien (802), gefolgt von Niederösterreich (335), Oberösterreich (236) und der Steiermark (176). Salzburg und Tirol verzeichneten jeweils rund 130 Insolvenzen, in Kärnten waren es 114 und in Vorarlberg und dem Burgenland 44 bzw. 38. Den stärksten prozentualen Anstieg verzeichnete dabei Tirol mit 76,7 Prozent. Auch in Salzburg und Oberösterreich stiegen die Firmenpleiten mit einem Plus von 56,6 und 22,3 Prozent deutlich stärker als im Durchschnitt (acht Prozent) an. Lediglich in Wien, der Steiermark und dem Burgenland wurden weniger Insolvenzen als im Vorjahr gemeldet. Hinsichtlich der Branchen sind genau wie im letzten Jahr vor allem der Handel, das Baugewerbe und die Gastronomie betroffen.