Energie-Knaller bei Immobilien

Umfrage: Energiekrise verändert Präferenzen der Immobilien-Investor:innen. Mehr als der Hälfte der Anleger:innen sind Nachhaltigkeit und Rendite mittlerweile gleich wichtig.

Rendity, eine Plattform für digitale Immobilien-Investments, hat ihre User:innen im August 2022 zu deren Investment-Präferenzen befragt. Unter den über 500 teilnehmenden Personen gaben rund 52 Prozent an, dass sie Nachhaltigkeit und eine hohe Rendite bei Immobilien-Investments als gleich wichtig einstufen. Nur ein knappes Drittel (32 Prozent) stellt hohe Zinsen bei den Investment-Entscheidungen vor Nachhaltigkeits-Aspekte. Schon jede sechste Person (16 Prozent) bevorzugt ein nachhaltiges Investment gegenüber hohen Zinsen.

Gas- und Ölheizungen als Investmentbremse

Die Crowd-Investor:innen von Rendity sehen Immobilien, die mit Gas- oder Ölheizungen ausgestattet sind, als unattraktive Investments. Für nur 37 Prozent der Nutzer:innen von Rendity kommen Investments in Immobilien mit Gasheizung in Frage. Nicht einmal jede fünfte befragte Person (18 Prozent) kann sich vorstellen, ein Immobilienprojekt, das mit einer Ölheizung ausgestattet ist, zu finanzieren.

Lukas Müller, CEO und Mitgründer von Rendity, ist davon überzeugt, dass Anleger:innen den Wandel zu mehr Nachhaltigkeit bei neuen Immobilienprojekten maßgeblich beschleunigen: „Die Energiekrise hat erkennbare Auswirkungen auf die Anlageentscheidungen unserer Nutzer:innen. Hohe Rendite alleine genügt unseren Crowd-Finanzierer:innen immer seltener. Kriterien wie Niedrigenergie, Umweltverträglichkeit und moderne Heizsysteme entscheiden immer öfter darüber, ob ein Projekt finanziert wird oder nicht.“

Niedrigenergie und Umweltverträglichkeit

Auf die Frage, welche Nachhaltigkeits-Kriterien den Investorinnen und Investoren am wichtigsten sind, steht Niedrigenergie mit rund 38 Prozent an erster Stelle. Auf dem zweiten Platz folgt der Aspekt „Umweltverträglichkeit“ mit etwa 28 Prozent. Auf dem dritten Rang findet sich ein „effizienter Ressourceneinsatz“ mit 18 Prozent. Soziale Verträglichkeit, etwa günstiger sozialer Wohnraum, ist für mehr als 16 Prozent ein wichtiger Faktor für eine Finanzierungs-Unterstützung.