Kabel statt Wallbox

5.000 Stück seines Ladekabels will das steirische Start-Up NEcharge GmbH heuer verkaufen. Rund tausend sind seit Herbst bereits im Markt. Es ersetzt die stationäre Wallbox.

Statt einer stationären Wallbox zum Aufladen von E-Fahrzeugen bietet das Grazer Start-Up NEcharge mit dem NEcharge One ein mobiles Ladekabel, das diese Funktion erfüllt. Es soll das modernste, leichteste und bedienungsfreundlichste mobile Ladekabel seiner Klasse sein und benötigt lediglich eine Starkstrom- oder Schuko-Steckdose.

Starke Leistung

An der Starkstrom-Steckdose werde dreiphasig mit 11 kW und mit bis zu 16 Ampère geladen, also der maximalen Ladeleistung der meisten E-Autos, sagen die Entwickler. Außerdem erkenne das Kabel den Schuko-Modus für das einphasige Laden. Gefertigt wird das Ladekabel von der GPV Austria Cable GmbH im steirischen Rottenmann. „Wir haben im September die Auslieferung gestartet und rund tausend Stück bereits verkauft“, berichtet Gründer und Geschäftsführer Christian Kranz gegenüber Building Times. „Im ersten Quartal haben wir jetzt Deutschland im Fokus und haben uns für heuer 5.000 Stück als Umsatzziel gesetzt“. Befeuert soll der Absatz einerseits durch den Einstieg zweier Investoren werden und andererseits dadurch, dass das Laden von Firmen-E-Fahrzeugen zu Hause in Österreich seit Jahresanfang steuerfrei ist.
PS: Im Netz findet man das Kabel um gut 700 Euro.