Smarte Lieferketten statt Zettelwirtschaft
Mit einer Investition von 8 Millionen Euro erhält das Münchner Startup Vestigas für die Digitalisierung von Bau-Lieferketten einen neuen Schub. Das Unternehmen will damit seine Expansion beschleunigen.
Die Plattform ersetzt klassische Lieferscheine aus Papier durch digitale Alternativen und automatisiert Prozesse wie Materialfluss und Rechnungsprüfung. Ein wichtiger Schritt für den Bausektor, machen Materialkosten doch rund 70 Prozent der Baukosten aus. Zudem können ineffiziente Lieferketten zu erheblichen Mehrkosten führen.
Mit dem Sondervermögen von 500 Milliarden Euro für die Modernisierung der Infrastruktur Deutschlands, steigt auch der Druck auf die traditionell eher digitalisierungsfaule Baubranche. Transparenz und Effizienzsteigerung rücken in den Fokus, für Zettelwirtschaft und Papierstau bleibt keine Zeit mehr. Die digitalen Lösungen von Vestigas ermöglichen eine vollautomatische und datenbasierte Steuerung der Lieferkette. Dieser Prozess benötigt Kontinuität und erfordert technologische als auch organisatorische Anpassungen.
Im vergangenen Jahr verzeichnete das Startup ein mehr als zehnfaches Wachstum und wird mittlerweile von über 80 Bauunternehmen genutzt. Für die Investoren liefert die Plattform einen entscheidenden Beitrag zur Transformation der Bauwirtschaft, da operative Kosten gesenkt, die Prozesssicherheit erhöht und nachhaltige Entscheidungen unterstützt werden können.