mglass erneut insolvent

Die Ende 2024 von der Holzhaider Verwaltungs-GmbH übernommene mglass GmbH ist erneut zahlungsunfähig. Die Passiva liegen bei rund 40 Millionen Euro.

Der Alpenländische Kreditorenverband gibt bekannt, dass über das Vermögen der mglass gmbh am Landesgericht Linz das Konkursverfahren beantragt wurde. Das Unternehmen bietet Dienstleistungen, unter anderem im Bereich Massivbau, Holzbau, Dachdeckerei, Fassadenbau, etc. an. Betroffen sind neben 69 Dienstnehmer:innen mehr als 400 Gläubiger. Die Passiva liegen nach Einschätzung des Unternehmens bei rund 40 Millionen Euro, die Aktiva bei gut 2 Millionen Euro. Das Unternehmen hat seine Zentrale in Steyregg (OÖ)) und Niederlassungen in Wien und Thalgau (Salzburg).

Über die mglass war vor der nunmehrigen Insolvenz bereits ein Insolvenzverfahren anhängig. Dieses Verfahren wurde mit einem 20%igen Sanierungsplan abgeschlossen, wobei nur eine 5%ige Quote von der Antragstellerin bezahlt wurde. Seit Dezember 2024 ist die Holzhaider Verwaltungs-GmbH Alleingesellschafterin der Schuldnerin,  Geschäftsführer ist seit Ende August Thorsten Gmeiner.

Schlechte Aussichten

Die Annahme, dass sich die Bauwirtschaft wieder erholen wird und entsprechende Umsätze und Deckungsbeitrage erwirtschaftet werden können, hat sich nicht bestätigt. Gute Aufträge blieben, laut eigenen Angaben, weitestgehend aus. Diese Umstände und die Tatsache, dass im Dezember 2025 rund 6 Millionen Euro für die zweite, 15%ige Teilquote hätte aufgebracht werden müssen, führten zu dem nunmehrigen Konkursverfahren. Laut Insolvenz-Antrag ist eine Fortführung des Unternehmens nicht darstell- und finanzierbar, die Unternehmensschließung ist demnach geplant.