ISH liegt bei 80 Prozent

Messemacher und diverse Branchenverbände werben für die ISH im Frühjahr 2023. Dennoch, ein Viertel der Fläche vergangener Jahre bleibt frei.

An der ISH 2023 werden rund 80 Prozent jener Aussteller teilnehmen, die bei der letzten richtigen Messe 2019 dabei waren. Flächenmäßig wird die Messe etwa 75 Prozent der ISH 2019 ausfüllen. Das ist der aktuelle Stand drei Monate bevor die Messe Frankfurt die Tore öffnet. Aber, so Messeleiter Stefan Seitz, „laufend langen Anmeldungen ein“, wie er sagt. Nach Deutschland kommt die größte Zahl der Aussteller aus Italien und der Türkei und auch China sei erfreulicherweise wieder aufgewacht.

Nicht näher eingehen möchte die Messe Frankfurt auf jene Branchengrößen, die ihre Teilnahme an der Messe im Frühjahr abgesagt haben. Diese Firmen würden ihre Absenz später villeicht ohnehin bereuen und man werde sich darum bemühen sie in zwei Jahren wieder als Aussteller zu begrüßen, so der Tenor der Messemacher. Das Angebot an Sanitärausstellern sei trotzdem sehr umfangreich, weil andere Hersteller sich am Marktplatz größer oder neu positionieren.
Auch der Umstand, dass sich ein Teil der Holzheizer mit einer eigenen Messe nach Leipzig abgesetzt hat, bereitet der Messe auch nicht allzu große Sorgen. Die Holzheizung sei auf der ISH stark vertreten.

Großer Umsatzkuchen

Die Sparten Heizung, Klima, Lüftung und Sanitär bescheren den Herstellern in Deutschland im Jahr 2022 einen Umsatz von rund 74 Milliarden Euro. Das bedeutet ein Plus von nahezu 9 Prozent gegenüber dem schon guten Jahr 2021. Für das kommende Jahr wird mit weiterem Wachstum gerechnet. Im Segment Heizung und Lüftung sei ein Plus von 5 Prozent absehbar, in der Sanitärsparte hofft man auf ein Plus von 2 Prozent, wie Jens Wischmann, Geschäftsführer der Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft im Rahmen einer ISH-Pressekonferenz erklärte.

Richtig abgehoben hat die Wärmepumpe, die sich europaweit in Stückzahlen von rund einer Million im Jahr 2021 um rund 400.000 Einheiten im Jahr 2022 steigerte, wie Andreas Lücke vom Bundesverband der deutschen Heizungsindustrie ausführte.